Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, MdB, erhält am 16.05.2020 den Europäischen St.-Ulrichs-Preis

Zwei überzeugte Europäer stehen im Mittelpunkt der nächsten Verleihung des Europäischen St.-Ulrichs-Preises. Am Samstag, 16. Mai 2020, wird der mit 10.000 Euro dotierte Preis im Rahmen eines Festaktes in der Studienkirche in Dillingen a.d.Donau an den Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, MdB, verliehen. Die Laudatio wird der Vorsitzende der Fraktion der Europäischen Volksparteien (EVP) im Europäischen Parlament, Manfred Weber, MdEP, halten.

Die von Landkreis und Stadt Dillingen a.d.Donau im Jahr 1993 gegründete Europäische St.-Ulrichs-Stiftung würdigt mit der Preisverleihung Müllers klare und unmissverständliche Haltung zu den Fragen der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen und Migranten in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. „Bundesminister Dr. Gerd Müller zählt zu den profilierten Persönlichkeiten sowohl in Europa als auch in vielen afrikanischen Ländern, die sich insbesondere durch einen engagierten Einsatz für bessere Lebensverhältnisse und einen fairen Welthandel verdient gemacht haben“, betont der Vorsitzende der Stiftung, Landrat Leo Schrell. Zudem sieht die Stiftung in Dr. Gerd Müller eine Persönlichkeit, deren Visionen und Ideale signifikant mit den Zielen der Stiftung übereinstimmen, nämlich die Einheit Europas auf christlichen Werten und Wurzeln zu einen und damit dauerhaft Frieden, Freiheit, Sicherheit und Wohlstand zu sichern. Darin ist sich Schrell mit seinen beiden Vorstandskollegen, Oberbürgermeister Frank Kunz und Pfarrer Wolfgang Schneck, einig.

So setzt sich Dr. Gerd Müller seit vielen Jahren mit hohem Engagement besonders für den Chancenkontinent Afrika ein. Mit der Vorstellung des Marshallplans mit Afrika wurde ein umfassender Konsultationsprozess eingeleitet. Er initiierte zudem den Zukunftscharta-Prozess, die Gründung des Textilbündnisses sowie die Sonderinitiative EINEWELT ohne Hunger.

Ulrichspreis_Dr.GerdMueller„Ich habe zunächst gezögert, den Europäischen St.-Ulrichs-Preis anzunehmen. Aber stellvertretend für alle Menschen, die sich haupt- und ehrenamtlich - in Deutschland und über die Landesgrenzen hinaus - unermüdlich dafür einsetzen, die Welt solidarisch, gerecht und nachhaltig zu gestalten, nehme ich diese Ehrung in großer Dankbarkeit an“, hat Bundesminister Dr. Gerd Müller der Stiftung mitgeteilt. Gleichzeitig hat er die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, „dass diese Würdigung in Zukunft noch mehr Menschen dazu ermuntern möge, sich für unsere Eine Welt, für „unser gemeinsames Haus“ und unsere Mitmenschen zu engagieren“.

Groß ist die Freude beim Stiftungsvorstand auch über die spontane Zusage des Vorsitzenden der Fraktion der Europäischen Volksparteien (EVP) im Europäischen Parlament, Manfred Weber, MdEP, die Laudatio am Tag der Preisverleihung zu übernehmen. Ulrichspreis_LaudatorWeberÜber sein Büro hat Weber der Stiftung mitgeteilt: „Die Europäische St.-Ulrichs-Stiftung lebt ihren Stiftungszweck im Geiste ihres Namensgebers. Aus unserer Perspektive war der Heilige Ulrich ein Europäer, der Menschen und Regionen zusammengeführt hat. Die Stiftung stellt heute Menschen in den Mittelpunkt, die sich für die Einheit Europas einsetzen und die Werte der Europäischen Union weltweit verankern wollen. Dr. Gerd Müller steht für die Verantwortung, die von der Bundesrepublik Deutschland und von der Europäischen Union in der Welt zu übernehmen ist“, so Weber. Als Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit sei er ein Botschafter des „European Way of Life“ – der Werte und Gesellschaftsform, die uns Europäer ausmachen. Weiter betont MdEP Manfred Weber in seinem Schreiben an den Stiftungsvorsitzenden: „Schlagworte wie Freiheit, Demokratie, Toleranz, Rechtsstaatlichkeit, Solidarität, christliches Menschenbild und Humanismus sind die Säulen des friedlichen Zusammenlebens in Europa. Gerd Müller führt Menschen, Regionen und Länder zusammen ohne zu missionieren. Er überzeugt durch Begeisterung. Für mich ist es eine große Ehre, die Laudatio für den Preisträger des Jahres 2020 des Europäischen St.-Ulrich-Preises halten zu dürfen, und eine große Freude, dass dieser Preisträger Dr. Gerd Müller ist.“

Nach den derzeitigen Planungen wird der Preisträger am Tag der Preisverleihung gegen 13:45 Uhr auf dem Ulrichsplatz erwartet und dort von den Repräsentanten der Stiftung begrüßt. Der Festakt zur Preisverleihung beginnt anschließend um 14:00 Uhr in der Studienkirche. Die Stiftung hat erneut diesen Rahmen gewählt, um neben den geladenen Gästen vor allem auch der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, unmittelbar an der Preisverleihung teilzunehmen.

 

Informationen zur Europäischen St.-Ulrichs-Stiftung:

Die Europäische St.-Ulrichs-Stiftung ist im Jahre 1993, dem 1000. Jahr der Heiligsprechung von Bischof Ulrich (Bistumspatron des Bistums Augsburg), auf Initiative des verstorbenen Landrats Dr. Anton Dietrich als Stiftung des Landkreises und der Großen Kreisstadt Dillingen a.d.Donau gegründet worden. Zweck der Stiftung ist die Förderung der Einheit Europas in christlich-abendländischer Tradition und im Geiste des hl. Ulrich. Stiftungsvorsitzender ist Landrat Leo Schrell.

 Der Stiftungszweck wird u.a. durch die Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Europäischen St.-Ulrichs-Preises an Personen, Initiativen und Institutionen verwirklicht, die insbesondere in den Bereichen Politik, Kirche, Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und sozialem Engagement tätig sind und sich in christlich-abendländischer Tradition und im Geiste des hl. Ulrich für die Einheit Europas einsetzen bzw. eingesetzt haben. Mit dem Europäischen St.-Ulrichs-Preis sind bisher ausgezeichnet worden:

  
1993      Prof. Dr. Alfons Nossol
                Bischof von Oppeln
 
1995      Dr. Alois Mock
                Vizekanzler und Außenminister a.D.  der Republik Österreich
 
1997      Dr. Helmut Kohl
                Bundeskanzler der Bundesrepublik  Deutschland
 
1999      Prof. Dr. Roman Herzog
                Bundespräsident a.D.  der Bundesrepublik Deutschland
 
2001      Dr. Marion Gräfin Dönhoff
                Publizistin und Mitherausgeberin  der ZEIT
 
2003      Gemeinschaft Sant’Egidio
                 vertreten durch den Gründer,  Professor Dr. Andrea Riccardi
 
2007      Miloslav Kardinal Vlk
                Erzbischof von Prag
 
2009      Anne Sophie Mutter
                weltberühmte Geigerin
 
2012      Lech Walesa
                Präsident a.D. der Republik Polen und Friedensnobelpreisträger
 
2014      „Miteinander für Europa“
                Internationales Netzwerk aus 300 christlichen Bewegungen
 
2016      Dr. Wolfgang Schäuble
                Bundesminister der Finanzen
 
2018      Nothilfeorganisation
                „Ärzte ohne Grenzen e.V.“
                vertreten durch den Vorstandsvorsitzenden der deutschen Sektion, Dr. Volker Westerbarkey
 
Informationen zur Stiftung sowie den Preisträgern und den Preisverleihungen früherer Jahre finden sich auch unter www.landkreis-dillingen.de unter der Rubrik „Bildung & Kultur“.
 
Zur Erfüllung des Stiftungsauftrages ist die Stiftung auf Spenden angewiesen
(Sparkasse Dillingen-Nördlingen, IBAN: DE68 7225 1520 0000 0438 00, BIC: BYLADEM1DLG)
 
 
Vitas
 
Bundesminister Dr. Gerd Müller, MdB, (Preisträger 2020)
 
  • geb. 1955
  • 1989 bis 1994 Abgeordneter im Europäischen Parlament
  • seit 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages
  • 2005 bis 2013 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
  • seit 2013 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 

 

Manfred Weber, MdEP (Laudator 2020)

  •  geb. 1972
  • Seit 2004 Mitglied im Europäischen Parlament
  • 2006 bis 2009 innenpolitischer Sprecher der EVP-ED-Fraktion
  • 2009 bis 2014 stellvertretender EVP-Fraktionsvorsitzender
  • Seit 2014 EVP-Fraktionsvorsitzender  

 

 

Dillingen a.d.Donau, 18. Dezember 2019
Peter Hurler, Pressesprecher
Tel.Nr. 09071/51-138

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