Hochrangige Repräsentanten von "Miteinander für Europa" werden zur Verleihung des Europäischen St.-Ulrichs-Preises in Dillingen erwartet

Die Verleihung des Europäischen St.-Ulrichs-Preises an das aus 300 christlichen Bewegungen bestehende internationale Netzwerk „Miteinander für Europa“ am Samstag, 3. Mai 2014, stößt bei den im Netzwerk engagierten Christen auf eine erfreulich große Resonanz. So erwartet die Europäische St.-Ulrichs-Stiftung am Tag der Preisverleihung in Dillingen neben dem 25-köpfigen deutschen und europäischen Leitungskomitee weitere rund 100 zum Teil hochrangige Vertreter der im Netzwerk vereinten Gemeinschaften.

„Die Preisverleihung wird in einem besonderen Geist des Miteinanders und der Gemeinsamkeit stattfinden“, ist der Pfarrer von St. Peter in Dillingen, Wolfgang Schneck, sicher. Er freut sich bereits auf die Begegnung mit den Gemeinschaften unterschiedlicher Konfessionen, deren Repräsentanten er teilweise aus seiner aktiven Zeit bei der Fokolar-Bewegung in Rom kennt.

So hat Giulia Folonari aus Rom bereits ihre Teilnahme an den Feierlichkeiten zugesagt. Folonari war über 50 Jahre lang engste Mitarbeiterin von Chiara Lubich, der Gründerin der Fokolar-Bewegung sowie Initiatorin und Mitbegründerin von „Miteinander für Europa“.

Die im Netzwerk aktiven Gemeinschaften setzen sich seit vielen Jahren aktiv für eine große, solidarische und in Frieden lebende Gemeinschaft in Europa ein, die sie durch die Finanz- und Wirtschaftskrise gefährdet sehen. „Europa braucht mehr Einheit auf der Grundlage seiner christlichen Wurzeln“, begründet der Vorsitzende der Stiftung, Landrat Leo Schrell, die Auswahl von „Miteinander für Europa“ als Preisträger des Jahres 2014. Schrell wird deshalb bei der Preisverleihung das Engagement des internationalen Netzwerks würdigen, das von einem Bild der Einheit in versöhnter Vielfalt geleitet ist. So fühlen sich die 300 christlichen Gemeinschaften und Bewegungen dem gemeinsamen Schatz des christlichen Erbes verpflichtet, das es zu wahren und zu fördern gilt. „Mit Schritten der Versöhnung und Befreundung über die verschiedensten Grenzen hinweg bauen sie Brücken in Europa“, so Schrell. So sei eine Bewegung der Hoffnung entstanden, die vom Geist des Evangeliums inspiriert ist und in ganz Europa Menschen zum Einsatz für unsere Gesellschaft motiviert.

Geleitet von diesem Gedanken äußerte sich der Gründer von Sant’Egidio, Prof. Dr. Andrea Riccardi, der 2003 für die Gemeinschaft den Europäischen St.-Ulrichs-Preis entgegen genommen hat, zur Bedeutung der Werte für eine Einheit Europas wie folgt: „Wenn wir nicht zusammenstehen, dann verlieren die europäischen Länder ihre Bedeutung und werden sich unsere Werte im Strom der Globalisierung auflösen. Dies würde für die ganze Welt einen Verlust an Freiheit und Menschlichkeit bedeuten.“

Für die Gemeinschaft Sant’Egidio wird deren Generalsekretär, Dr. Cesare Zucconi, nach Dillingen zur Preisverleihung kommen. Um allen Akteuren des Netzwerkes die Teilnahme an der Preisverleihung zu ermöglichen, wird diese erstmals integriert in einem ökumenischen Gottesdienst mit dem Augsburger Diözesanbischof Dr. Konrad Zdarsa und Regionalbischof Michael Grabow in der Basilika St. Peter stattfinden. „Damit ermöglichen wir der Bevölkerung die Teilnahme an der Preisverleihung“, freut sich Oberbürgermeister Frank Kunz auf ein „ökumenisches Fest der Begegnung, bei dem sich Christen aus ganz Europa im Geiste des hl. Ulrich und der Einheit Europas versammeln“. Der ökumenische Gottesdienst beginnt um 10:30 Uhr.

 

 

Dillingen a.d.Donau, 10. April 2014

Peter Hurler, Pressesprecher

Tel.Nr. 09071/51-138

Drucken