Preisträger des Europäischen St.-Ulrichs-Preises 2018 - Nothilfeorganisation "Ärzte ohne Grenzen"

Grossansicht in neuem Fenster: Verleihung des Europäischen St.-Ulrichs-Preises 2018 an die Nothilfeorganisation Ärzte ohne Grenzen  

Nothilfeorganisation "Ärzte ohne Grenzen"
 vertreten durch den Präsidenten der deutschen Sektion, Dr. Volker Westerbarkey

 

Die Europäische St.-Ulrichs-Stiftung hat am 12. Mai 2018 im Rahmen einer glanzvollen Preisverleihung in der Studienkirche in Dillingen a.d.Donau an die Nothilfeorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ den Europäischen St.-Ulrichs-Preis verliehen. Den Preis nahm der Präsident der deutschen Sektion, Dr. Volker Westerbarkey, gemeinsam mit seiner Vorstandskollegin und Projektmitarbeiterin Siw Müller entgegen.

 

Die Organisation ist damit der 12. Preisträger der im Jahr 1993 von Landkreis und Stadt Dillingen a.d.Donau gegründeten Stiftung. Die Stiftung würdigt damit die Verdienste, die sich „Ärzte ohne Grenzen“ um die Einheit Europas im christlichen Geist und die Völkerverständigung erworben hat.

So betonte der Vorsitzende der Europäischen St.-Ulrichs-Stiftung, dass die deutsche Sektion der Nothilfeorganisation „Ärzte ohne Grenzen e.V.“ mit mehreren hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seit Jahrzehnten in hohem Maße medizinische Hilfe in bewaffneten Konflikten leiste. Der Einsatz für ein humanitäres Völkerrecht sei zutiefst christlich und leiste zudem einen wichtigen Beitrag zu Frieden, Freiheit und Sicherheit in Europa.

 

 

 Informationen zur Nothilfeorganisation "Ärzte ohne Grenzen" e.V.

  • Ärzte ohne Grenzen ist die deutsche Übersetzung des Namens der am 21. Dezember 1971 gegründeten internationalen Organisation für medizinische Nothilfe Médecins Sans Frontiéres.

  • Die private Hilfsorganisation leistet medizinische Nothilfe in Krisen- und Kriegsgebieten. Hierfür wurde ihr im Jahr 1999 der Friedensnobelpreis verliehen. Im Jahr 2015 wurde der Organisation der Lasker-Bloomberg Public Service Award zugesprochen. 

  • Die Organisation hat Sektionen in insgesamt 19 Staaten. Ein internationales Büro in Genf (Schweiz) hat eine koordinierende Funktion und unterstützt die Zusammenarbeit im Netzwerk. Jährlich werden für Projekte der Organisation etwa 3000 Ärzte, Psychologen, Krankenschwestern und Pfleger, Hebammen und Logistiker rekrutiert.  

  • In mehr als 60 Ländern betreibt die Organisation medizinische Hilfsprojekte und bildet dabei auch teilweise Mitarbeiter im Land fort. Die Hilfsprojekte sind unterschiedlich und reichen von medizinischer Nothilfe über Bereitstellung von Trinkwasser und Latrinen bis zur medizinischen Aufklärung der Bevölkerung. Die Organisation weist aber auch auf Menschenrechtsverletzungen und Verletzungen des humanitären Völkerrechts hin. 
  • Die Vereinigung ist bestrebt, unabhängig, unparteiisch und so neutral wie möglich zu handeln. Nur dies ermöglicht es nach Auffassung der Organisation, in Krisenregionen wirkungsvoll humanitäre Hilfe zu leisten.  

  • Die Deutsche Sektion, Ärzte ohne Grenzen e.V. wurde im Jahr 1993 als eingetragener Verein gegründet. Seit dem Jahr 2003 gibt es zudem eine Ärzte ohne Grenzen Stiftung. Zusammen mit den Sektionen aus Großbritannien und den Niederlanden bildet die deutsche Sektion das Operational Centre Amsterdam. Dieses ist eines von fünf Zentren, welche relativ eigenständig Einsätze planen und durchführen. Ärzte ohne Grenzen e.V. ist seit 1998 Träger des DZI-Spendensiegels. Im Jahr 2010 waren durchschnittlich 104 Mitarbeiter in Projektländer entsandt. Anfang Mai 2015 wählte die Mitgliederversammlung den Berliner Arzt Dr. Volker Westerbarkey zum Präsidenten von Ärzte ohne Grenzen e.V.

 

Quelle Text: Wikipedia; Fotoquelle: Ärzte ohne Grenzen e.V.

 

Weitere Informationen zu Ärzte ohne Grenzen e.V. sind im Internet unter www.aerzte-ohne-grenzen.de eingestellt.

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