Vorfreude beim Preisträger auf die Verleihung des Europäischen St.-Ulrichs-Preises am 12. Mai 2018 in Dillingen a.d.Donau

Vorstandsvorsitzender Dr. Volker Westerbarkey nimmt den Preis für die deutsche Sektion der Nothilfeorganisation "Ärzte ohne Grenzen e.V." entgegen

 

 

Bereits in wenigen Wochen findet mit der Verleihung des Europäischen St.-Ulrichs-Preises an die deutsche Sektion der Nothilfeorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ ein besonderes Ereignis statt, das weit über die Grenzen des Landkreises hinaus Aufmerksamkeit erzeugen wird.


Am Samstag, 12. Mai 2018, wird der Vorsitzende der Europäischen St.-Ulrichs-Stiftung, Landrat Leo Schrell, in der Studienkirche „Mariä Himmelfahrt“ in Dillingen den mit 10.000 Euro dotierten Preis an Dr. Volker Westerbarkey übergeben und damit die herausragenden Verdienste von „Ärzte ohne Grenzen“ um die Einheit Europas im christlichen Geist und die Völkerverständigung würdigen.

 

Grossansicht in neuem Fenster: WesterbarkeyGroß ist die Vorfreude auf die Preisverleihung beim Vorstandsvorsitzenden der Organisation. So hat Dr. Volker Westerbarkey in diesen Tagen der Stiftung mitgeteilt, dass er sich sehr über die Verleihung des Europäischen St.-Ulrichs-Preises an „Ärzte ohne Grenzen“ freue. „Die Europäische St.-Ulrichs-Stiftung setzt damit in einer Zeit, in der humanitäre Grundsätze auch in Europa immer wieder in Frage gestellt werden, ein Zeichen dafür, dass jeder Mensch in elementarer Not Hilfe verdient hat. Die Auszeichnung hilft uns nicht nur finanziell, unsere medizinische Nothilfe weiterzuführen. Sie bestärkt uns auch darin, dass wir in unserem Ringen um eine grundlegende medizinische Versorgung für alle auf Verbündete zählen können“, so Dr. Westerbarkey. Seit 47 Jahren versucht die Organisation Menschen in Notsituationen beizustehen. Von einer kleinen Organisation hat sich „Ärzte ohne Grenzen“ über die Jahre zu einem internationalen Netzwerk mit rund 38.000 Mitarbeitern entwickelt. Der überwiegende Teil von ihnen stammt aus den rund 70 Ländern, in denen sie medizinische Hilfe leisten. „Ich freue mich sehr, stellvertretend für all diese Menschen den Europäischen St.-Ulrichs-Preis entgegennehmen zu dürfen“, betont Dr. Volker Westerbarkey.

 

Mit Blick auf das humanitäre Wirken des Preisträgers hat die Stiftung zur Preisverleihung auch Vertreter der Asyl-Helferkreise und der Ärzteschaft im Landkreis eingeladen. „Auf die interessante Begegnung freue ich mich“, sagt Dr. Westerbarkey. Seiner Meinung nach haben alle Menschen, unabhängig von ihrer Nationalität, Hautfarbe, politischen oder religiösen Überzeugung, ein Recht auf Hilfe in lebensbedrohlichen Situationen. „Auf dieses Minimum an Menschlichkeit in Kriegen und bewaffneten Konflikten haben sich fast alle Staaten weltweit in der Genfer Konvention geeinigt. Wir wissen aus unserem ersten Projekt mit Asylsuchenden in Deutschland, dass die Belastungen durch Krieg und Flucht mit der Ankunft in Deutschland nicht vorbei sind. Deshalb beeindruckt mich das enorme ehrenamtliche Engagement in Deutschland in der Flüchtlingsfrage nachhaltig“, betont Dr. Westerbarkey. 2004 arbeitete er erstmals mit „Ärzte ohne Grenzen“ im Bundesstaat Kachin in Myanmar, ist seit 2012 Vorstandsmitglied und seit Mai 2015 Präsident der deutschen Sektion von „Ärzte ohne Grenzen“. Weitere Einsätze führten ihn bislang nach Mosambik, Simbabwe und Südsudan. Seit 2013 arbeitet er als niedergelassener Allgemeinmediziner in einer Gemeinschaftspraxis in Berlin.

 

Pünktlich um 11:00 Uhr beginnt am 12. Mai 2018 der Festakt in der Studienkirche. Dazu ist neben den rund 150 geladenen Gästen ausdrücklich auch die Bevölkerung eingeladen. Landrat Leo Schrell, Oberbürgermeister Frank Kunz und Pfarrer Wolfgang Schneck würden sich freuen, wenn Veranstaltungstag und -zeitpunkt der Bevölkerung entgegenkommen, um sowohl an der Begrüßung des Preisträgers auf dem Ulrichsplatz als auch am Festakt als einem besonderen Erlebnis teilzunehmen. Bereits um 10:45 Uhr wollen die Mitglieder des Stiftungsvorstandes neben Dr. Volker Westerbarkey vor allem auch die Schirmherrin von UNICEF-Deutschland, Elke Büdenbender, die die Laudatio bei der Preisverleihung halten wird, empfangen. Elke Büdenbender hatte die Schirmherrschaft, die traditionell von der Partnerin des Bundespräsidenten ausgeübt wird, nach der Wahl von Frank-Walter Steinmeier ins höchste Staatsamt übernommen. Sie repräsentiert damit rund 8.000 freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UN-Kinderhilfswerks und wirbt um Aufmerksamkeit für die Rechte benachteiligter Kinder.

 

Fotoquelle: "Ärzte ohne Grenzen e.V."

 

 

Dillingen a.d.Donau, 19. April 2018

Peter Hurler, Pressesprecher

Tel.Nr. 09071/51-138

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