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Landratsamt Dillingen ist auf die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine vorbereitet

Intensiv hat das Landratsamt Dillingen in den letzten Tagen die mögliche Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine vorbereitet. So stehen in den dezentralen Asyl-Unterkünften für eine erste Aufnahmewelle ausreichend Kapazitäten zur Verfügung. Bei Bedarf könnte zudem die Kreissporthalle in Gundelfingen sehr kurzfristig aktiviert und zur Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert werden – ähnlich dem Jahr 2015.

Erste Anlaufstelle für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ist  das AnKER Zentrum der Regierung von Schwaben, Aindlinger Str. 16, 86167 Augsburg. Dorthin sollten Schutz suchende Menschen zur Registrierung zunächst hin verwiesen werden.

Sofern sie im Landkreis Verwandte haben, die eine private Unterkunft bereitstellen können, können die Flüchtlinge nach der Registrierung dort aufgenommen werden.

Andernfalls erfolgt nach der Registrierung und einer ggf. übergangsweisen Unterbringung im AnKER Zentrum durch die Regierung von Schwaben eine Zuweisung in eine Gemeinschaftsunterkunft oder eine dezentrale Asylunterkunft.

Die Meldungen der letzten Tage über eine hohe Zahl an Flüchtlingen hat im Landkreis eine Welle der Solidarität ausgelöst. So haben sich bereits zahlreiche Menschen mit dem Angebot von Kleider- und Sachspenden an den Landkreis und einige Kommunen gewandt.

Für dieses wertschätzende Zeichen der Verbundenheit und die spontane Hilfsbereitschaft dankt Landrat Leo Schrell der Bevölkerung im Landkreis. Geleichzeitig bittet der Landrat jedoch um Verständnis, dass die Annahme derartiger Spenden eine logistische Vorlaufzeit benötigt.

Aktuell ist noch nicht absehbar, in welchem Umfang Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zur Unterbringung im Landkreis zugewiesen werden. Zudem kann der erste Bedarf an Kleidung über die Kleiderkammer beim Roten Kreuz gedeckt werden. Sobald sich herauskristallisiert, wie viele Personen tatsächlich im Landkreis untergebracht werden müssen und was konkret an Kleidung und Sachbedarf benötigt wird, erfolgt ein entsprechender Aufruf des Landratsamtes über die Medien.

Landratsamt Dillingen a.d.Donau, 01.03.2022
Peter Hurler, Pressesprecher