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Tag der Erneuerbaren Energien am 29. April 2023: Plädoyer für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Im Tag der Erneuerbaren Energien, der anlässlich der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl 1986 im Jahr 1996 initiiert wurde und am 29. April 2023 erneut stattfindet, stellt aus Sicht von Landrat Markus Müller ein starkes Plädoyer für mehr Klimaschutz, Nachhaltigkeit und vor allem die Nutzung natürlicher Ressourcen dar.

„Der Sektor der nachhaltigen Energieproduktion ist äußerst dynamisch“, betont Müller. Dazu leistet aktuell auch die aufgrund des Ukrainekrieges verursachte Energiekrise ihren Beitrag. Umso mehr unterstützt Müller das Anliegen des Tags der erneuerbaren Energien.

Seit 27 Jahren ist dieser Tag Anlagenbetreibern, Bürgerinitiativen, Agenda-21-Gruppen und Unternehmen gewidmet, die aufzeigen wollen, was sie mithilfe erneuerbarer Energien und nachhaltiger Energieversorgung bereits auf den Weg gebracht haben.

Innovative Methoden der Energieversorung hautnah erleben

Unter dem Credo "An der praktischen Anlage funktioniert der Wissenstransfer am besten" öffnen Betreiber von alternativen Energieanlagen ihre Türen. Interessierte erhalten dadurch einen Einblick in die Erfahrungen mit aktuellen Energietechniken und deren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Im Mittelpunkt stehen Solarthermische- und Photovoltaikanlagen, Wind- oder Wasserkraftanlagen, Biogasanlagen zur Wärme- und Stromerzeugung, Holzheizungen, Modelle zur Regenwasser- und Pflanzenölnutzung oder auch Solararchitektur und Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Anhand vieler praktischer Beispiele wird den Besuchern des Energietages so aufgezeigt, wie die Energiewende gelingen kann. Informationen zu den Aktionen am Tag der Erneuerbaren Energien finden sich unter www.energietag.de.

„Mit dem Einsatz erneuerbaren Energien zur Strom- und Wärmeerzeugung schützen wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen“, betont Landrat Markus Müller. Er sieht darin allerdings keinen Widerspruch zur notwendigen Stärkung des Wirtschaftsstandortes Bayern. So eröffnen innovative Zukunftstechnologien auch auf dem Gebiet des Energiesektors neue Perspektiven für die Wirtschaft, ist sich Müller sicher. Dabei dürfe es keine Denkverbote geben.

Der Landkreis Dillingen nehme seit Jahren eine Vorreiterrolle bei Ausbau er erneuerbaren Energien ein. So werden im Landkreis Dillingen seit Jahren über 120 Prozent des Gesamtstromverbrauchs durch erneuerbare Energien erzeugt. Im Bereich der Wärmeversorgung hat der Landkreis Dillingen bereits weit vor der Reaktorkatastrophe von Fukushima damit begonnen, die Heizungsanlagen der Kreisliegenschaften auf erneuerbare Energien umzustellen. Zudem hat der Umweltausschuss bereits im Herbst des vergangenen Jahres auf Initiative von Landrat Markus Müller die Teilnahme am European Energy Award einschließlich des Zertifizierungsverfahrens bis zum Jahr 2025 beschlossen.

Gleichzeitig hat der Umweltausschuss eine Klimastrategie mit der Zielsetzung, eine Klimaneutralität für den Landkreis zu erreichen, beschlossen.

Landratsamt Dillingen a.d.Donau, 17.04.2023
Peter Hurler, Pressesprecher