Schub für Berufsschule Höchstädt: Startchancen-Programm der Regierung stärkt die Schule langfristig

Die Berufsschule Höchstädt gehört zu den ausgewählten Bildungseinrichtungen, die ab dem Schuljahr 2025/2026 am Startchancen-Programm teilnimmt. Das Programm hat eine Laufzeit bis ins Jahr 2034 und stellt den teilnehmenden Schulen Ressourcen zur Verfügung, die mit viel Eigenverantwortung eingesetzt werden können.

Bayernweit wurden 75 Berufsschulen zur Teilnahme ausgewählt. Das Programm der Bundesregierung und der Bayerischen Staatsregierung stärkt die teilnehmenden Schulen, um die Bildungsziele auch dann erreichen zu können, wenn die Schülerinnen und Schüler hohen Unterstützungsbedarf haben und in schwierigen Verhältnissen aufwachsen. Damit jeder Jugendliche eine Chance bekommt, sein Potenzial zu entfalten, richtet sich die Förderung gezielt an Schulen mit besonderen Herausforderungen. An der Berufsschule in Höchstädt werden im kommenden Schuljahr 11 Klassen der Berufsintegration unterrichtet. Ziel ist es, diese Jugendlichen für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren.

Das Startchancen-Programm ermöglicht der Berufsschule, mit moderner Infrastruktur, innovativer digitaler Ausstattung und mehr pädagogischem Personal ein noch besseres, zielgerichtetes Fundament für eine erfolgreiche berufliche Ausbildung der jungen Menschen im Landkreis zu legen. Schulleiter Gerhard Weiß erklärt: „Auf der Grundlage eines berufsschuleigenen Konzeptes können wir Schülerinnen und Schüler durch Angebote im fachlichen, sprachlichen, sozial-emotionalen und alltagspraktischen Bereich unterstützen. Das Programm bietet aber auch gezielte Fortbildungen und Unterstützung für die Lehrkräfte.“

Landrat Markus Müller freut sich, dass die Berufsschule in Höchstädt in das Programm aufgenommen worden ist: „Die sich darauf ergebenden Chancen werden wir im Sinne der Berufsausbildung nutzen.“ Die genauen Konditionen für das Programm werden voraussichtlich im Herbst bekannt gegeben.

In einer ersten Auswahlrunde wurden für das Schuljahr 2024/2025 in Bayern bereits 100 staatliche Grund- und Mittelschulen für das Programm ausgewählt, darunter die Carolina-Frieß-Grundschule Lauingen, die Grundschule Dillingen, die Hyazinth-Wäckerle-Mittelschule Lauingen und die Josef-Anton-Schneller-Mittelschule Dillingen. In der zweiten Auswahlrunde wurden weitere 480 Schulen in Bayern aufgenommen, darunter 280 Grundschulen, 150 Mittelschulen, 60 Förderzentren, 75 Berufsschulen und 15 Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung. Die Auswahl erfolgte nach einem Sozialindex, der nach den Mindestanforderungen des Bundes die Dimensionen Armut und Migration berücksichtigt. In Bayern wurden hierfür fünf Indikatoren herangezogen: Kinderarmutsquote, Anteil Kinder nichtdeutscher Familiensprache, Anteil Kinder mit Migrationserfahrung, Anteil Beschäftigte über der Beitragsbemessungsgrenze und Akademikerquote, wobei die beiden letzteren korrigierend zu den anderen drei Indikatoren wirken.