Bauanträge für Zaun und Container eingegangen
Vorbereitende Arbeiten am Lerchenberg durch die Firma Rheinmetall
Wie bereits mehrfach in den Medien berichtet plant die Firma Rheinmetall EOD Service GmbH plant auf dem Gelände des Lerchenbergs bei Zusamaltheim den Bau einer Munitionsentsorgungsanlage.
Beim Landratsamt Dillingen a.d.Donau liegt nun seit wenigen Tagen ein Bauantrag für die Errichtung einer Zaunanlage vor. Das Gelände ist aktuell vollständig umfriedet, dabei handelt es sich jedoch um einen älteren Maschendrahtzaun, der Beschädigungen und Abnutzungen aufweist. Der vorhandene Zaun erfüllt nicht mehr die heutigen Mindestanforderungen an eine moderne Zaunanlage für eine derartige Liegenschaft. Deshalb soll die bestehende Einfriedung durch einen funktionsfähigen neuen Zaun an gleicher Stelle ersetzt werden.
Weiterhin soll zeitnah die Genehmigung für einen mehrere Container neben dem bestehenden Eingangsgebäude beantragt werden. Die für eine Übergangszeit gedachten Container sollen bis zur Sanierung des nebenstehenden Bestandsgebäudes als Überwachungs- und Feuerwehrzentrale für die Gesamtanlage dienen und die Unterbringung von Wachpersonal und notwendigem Betriebspersonal sicherstellen, um so auch einen geordneten und kontrollierten Zugang zum Gelände zu ermöglichen.
Für beide Vorhaben, die Erneuerung der Zaunanlage und die temporäre Errichtung eines Containerverbunds, ist eine Baugenehmigung und somit ein Bauantrag der Firma erforderlich.
Für die eigentliche geplante Tätigkeit, die Entsorgung von Munition, liegen noch keine Planungen oder Unterlagen vor, sind aber nach Unternehmensangaben in Vorbereitung. Das Ziel, so die Aussage von Rheinmetall, ist die sichere und umweltgerechte Entsorgung von Munition und Explosivstoffen, die beispielsweise aus Kampfmittelräumungsprojekten im sogenannten Onshore- und Offshore-Bereich stammen oder aus Altbeständen der Bundeswehr und anderer NATO-Staaten.
Für Errichtung und Betrieb einer derartigen Anlage wird ein immissionsschutzrechtliches Genehmigungsverfahren erforderlich.
Die Firma Rheinmetall hat zudem mitgeteilt, noch im Dezember 2025 die Bürgermeister und Gemeinderäte der Gemeinde Zusamaltheim sowie die angrenzenden Gemeinden aus dem Landkreis Augsburg näher über die weiteren Planungen zu informieren. Für die Bevölkerung soll es am 22. Januar 2026 eine Informationsveranstaltung geben. Nähere Informationen hierzu wird Rheinmetall nach eigenen Angaben rechtzeitig bekannt geben.





