Umstrukturierung im Landkreis Dillingen: Notfallversorgung trotz Schließung am Standort Wertingen gesichert
Die Kreiskliniken Dillingen-Wertingen gGmbH richtet sich neu aus und folgt damit der Neuausrichtung am Standort Kreisklinik Wertingen zum Zentrum für Altersmedizin. Im Zuge dessen stellt die Notaufnahme am Krankenhaus Wertingen ab dem 14.06.2025 den Betrieb ein. Wer bisher in der ZNA an der Kreisklinik Wertingen Hilfe gesucht hat, wird künftig über die Zentrale Notaufnahme am Standort Kreisklinik Dillingen oder über die MVZ-Praxis (chirurgisch) am Standort Wertingen zu den bekannten Öffnungszeiten (siehe bitte auch https://mvz-dillingen.de/) versorgt. Außerhalb der Praxis-Öffnungszeiten wendet man sich an die Kassenärztliche Vereinigung unter der Rufnummer 116117, welche die Betroffenen zur nächsten geöffneten Notdienstpraxis leitet. Bei lebensbedrohlichen Situationen ist die 112 (oder 110) zu wählen.
Der Rettungsdienst ist informiert und fährt je nach Situation eine geeignete Klinik an. Zudem soll in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung in Wertingen eine umfassende medizinische Anlaufstelle in den nächsten Monaten errichtet werden.
Am Standort Kreisklinik Dillingen bleibt zudem weiterhin zur Behandlung von Arbeits-, Schul- und Wegeunfällen im Rahmen des Durchgangsarztverfahrens (D-Arzt) befugt. Ebenso sind BG-Verfahren weiterhin möglich.
„Die Bürgerinnen und Bürger der Region sind durch die umliegenden Notaufnahmen, insbesondere durch die Zentrale Notaufnahme am Standort Dillingen, oder im Rahmen des Versorgungsverbundes mit den DonauRies-Kliniken, gut versorgt“, versichert die Geschäftsführerin. „Am Standort Dillingen funktioniert das Zusammenspiel zwischen Zentraler Notaufnahme am Krankenhaus und der Ärztlichen Bereitschaftsdienstzentrale der Kassenärztlichen Vereinigung bereits sehr gut. Am Standort Wertingen arbeiten wir intensiv mit der Kassenärztlichen Vereinigung daran, vor Ort eine umfassende medizinische Anlaufstelle zu etablieren.“
Die Krankenhausleitung weist darauf hin, dass Patientinnen und Patienten grundsätzlich nach dem Schweregrad ihrer Erkrankung behandelt werden, unabhängig davon, in welcher Notaufnahme man vorstellig wird. „Je schwerer der Notfall, desto schneller die Behandlung! Dies gilt für alle Notaufnahmen in ganz Deutschland“, so Sonja Greschner, Geschäftsführerin der Kreiskliniken GmbH. Patienten würden nicht nach der Reihenfolge des Eintreffens behandelt, sondern nach der Dringlichkeit der Behandlung. Lebensbedrohliche und schwerwiegende Erkrankungen würden zu jeder Tages- und Nachtzeit unverzüglich versorgt.
Umsetzung des Medizinkonzepts
Zur Neuausrichtung am Standort Wertingen gehört die Umstrukturierung der Klinik zu einem Zentrum für Altersmedizin. Auch am Standort Dillingen müssen strukturelle Änderungen vorgenommen werden. Das neue Medizinkonzept für die Kreiskliniken Dillingen-Wertingen GmbH wurde erarbeitet, um die Kreiskliniken durch unterschiedliche Maßnahmen im laufenden gerichtlichen Sanierungsprozess perspektivisch wieder auf finanziell stabile Füße zu stellen und den Anforderungen der auf Bundesebene verabschiedeten Krankenhausreform besser gerecht zu werden. Restrukturierungsmaßnahmen des medizinischen Leistungsangebotes der beiden Krankenhausstandorte im Landkreis Dillingen sind ein wesentlicher Baustein des zukunftsweisenden Konzeptes, das den Erhalt der zwei Standorte und somit die medizinische Versorgung der Region im Verbund mit den Donau-Ries-Kliniken sichern soll.
Für Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Sonja Greschner, Geschäftsführerin
Dr. Maximilian Pluta, Geschäftsführer, Rechtsanwalt, Steuerberater, Dipl.-Kaufmann
Kreiskliniken Dillingen - Wertingen gemeinnützige GmbH
Kreisklinik St. Elisabeth
Telefon: +49 9071 57-219